Philosophie
Der Waldkindergarten ist eine Einrichtung ohne festes Gebäude, in der sich die Kinder bei jedem Wetter und jeder Jahreszeit im Freien aufhalten.
Der Grundgedanke des Waldkindergartens ist, Kindern einen (Natur-)Raum zu geben, in dem ganzheitliche Erfahrungen gemacht werden können und ein selbstverständlicher Bezug zur Natur hergestellt werden kann. Ein kontinuierlicher Kontakt zur Natur sensibilisiert das Kind und fördert einen behutsamen Umgang mit jeder Art von Leben.
Die große Methodenvielfalt des Waldkinderartens spricht sowohl Körper und Verstand an, aber auch insbesondere die emotionale, seelische und spirituelle Ebene des Kindes. Neben der Wissensvermittlung ist auch die bewusste Sinnes- und Wahrnehmungsschulung in der unmittelbaren Naturbegegnung ein wichtiges methodisches Element. Das lustvolle Spiel hat ebenso Platz wie das ernsthafte Erforschen von biologischen Sachverhalten.
Ein Tag im Wald
Morgens um 7.30 Uhr treffen die Frühaufsteherkinder beim Schützenhaus ein und gehen die 400 m bis zum Grundstück der Gruppe voraus. Um 8.30 Uhr kommen die Langschläfer dazu. Gemeinsam bilden die Kinder den Morgenkreis und beginnen den Tag mit dem Begrüßungsritual.
Je nach aktuellem Vorhaben, Witterung und Jahreszeit werden im und am Wald unterschiedliche Ziele aufgesucht. Gegen 10 Uhr werden die Hände gewaschen und das Vesper ausgepackt. Danach dürfen die Kinder z.B. am Waldsofa weiterbauen, die Höhle des Waldwichtels einrichten, auf einem Baumstamm zum Buxtehuder Hauptbahnhof fahren, Ameisen beobachten, Baumrindenstücke schnitzen oder Heumännchen flechten...
Gegen 12.30 Uhr sind die Kinder – müde, meist dreckig, aber zufrieden – wieder am Schützenhaus angekommen. Die späten Kinder dürfen noch eine knappe Stunde bleiben, können auf dem Grundstück wippen, klettern, schaukeln, vielleicht auch malen oder kneten, ehe auch sie um 13.30 Uhr abgeholt werden.
Unser Team
Hannah Helfferich
Hat bereits ihr FÖJ (Freiwilliges Ökologisches Jahr) bei den „Kleinen Wieseln“ verbracht und kehrte nun nach einem Studium der Erziehungswissenschaft in Tübingen wieder in den Kindergarten zurück. Nebenher arbeitet sie als Musikerin und tritt mit ihrer Band oder anderen Bühnenkollegen auf. Gemeinsam mit ihrer Mutter (Miriam Helfferich, Figurentheater Martinshof 11) spielt sie beispielsweise mehrere naturpädagogische Programme für Kinder, die sich rund um den Bären „Brummelbutz, der letzte Bär vom Schönbuch“ drehen. Mit Kindern Natur zu entdecken, immer wieder zu staunen und dazu noch ein Liedchen zu trällern- dafür schlägt auf jeden Fall ihr Herz. Seit April 2021 darf sie das bei den „Kleinen Wieseln“ von nun an wieder täglich machen.
Christian Schubert
hat nach der Schule eine Ausbildung zum Mechaniker gemacht, danach die zum Gärtner. Durch eine sonderpädagogische Zusatzausbildung qualifizierte er sich für die Tätigkeit und arbeitet viele Jahre mit behinderten Menschen im Gartenbau.
Seit Sommer 2005 arbeitet er mit viel Freude bei den "Kleinen Wieseln".
Claudio Dieckhoff
Hat nach der Schule eine Ausbildung zum Erzieher gemacht, danach hat er einige Zeit im städtischen Kindergarten gearbeitet.
2021 begann Claudio immer Donnerstags und freitags im Waldkindergarten bei den kleinen Wiesel zu arbeiten, Bis er sich dazu entschieden hat ganz in den Waldkindergarten zu wechseln.
Denise Jetter
Ist ausgebildete Erzieherin und Mutter von vier Kindern. Sie fühlt sich seit dem Jahr 2009, als ihre zwei jüngsten Mädels das Glück hatten einen Platz bei den kleinen Wölfen zu bekommen, mit dem Walkindergarten Kirchentellinsfurt verbunden. Seit 2011 unterstützt sie mit viel Freude das Stammpersonal als Spring- und neuerdings auch als Teilzeitkraft.